

Die Seebestattung
Die Seebestattung ist eine besondere Form der Urnenbeisetzung, bei der die Asche des Verstorbenen dem Meer übergeben wird. Sie bietet eine naturnahe und symbolträchtige Alternative zur Beisetzung auf einem Friedhof. Das Meer steht dabei für Freiheit, Weite und Ewigkeit – Gedanken, die vielen Hinterbliebenen Trost spenden. Voraussetzung ist die Einäscherung des Verstorbenen sowie eine behördliche Genehmigung, die den dokumentierten Wunsch zur Seebestattung voraussetzt.
Die Beisetzung erfolgt in einer speziellen, wasserlöslichen Seeurne, die umweltfreundlich gestaltet ist. Der Ablauf kann individuell gestaltet werden: Entweder im Rahmen einer begleiteten Zeremonie mit Abschied auf See oder als stille Seebestattung ohne die Anwesenheit der Angehörigen. In beiden Fällen entsteht ein besonderer Ort des Gedenkens – mitten in der Weite des Ozeans.
Begleitete Seebestattung
Nach der Einäscherung wird die Asche des Verstorbenen in eine spezielle, wasserlösliche Seeurne umgebettet. Anschließend bringt ein Schiff die Urne hinaus auf das offene Meer. An Bord kann eine persönliche Trauer- oder Abschiedsfeier stattfinden. Am Ort der Beisetzung wird die Urne feierlich dem Meer übergeben, wo sie langsam versinkt. Zum Abschied können Blumen oder Blütenblätter ins Wasser gestreut werden – ein symbolischer Akt des Gedenkens und der Verbundenheit.


Stille Seebestattung
Bei dieser Form erfolgt die Beisetzung ohne Anwesenheit der Angehörigen. Eine Zeremonie oder Abschiedsfeier findet nicht statt – die Übergabe der Urne an das Meer geschieht still und würdevoll durch die Reederei.